Mit diesen 5 Tipps kannst du leicht ein Utensilo aus T-Shirt Garn häkeln und so alte Shirts upcyceln oder Stoffreste verbrauchen.
- Die richtige Breite für T-Shirt-Garn
- Nahtübergänge vermeiden
- Nahtübergänge verstecken und Farbübergänge häkeln
- Die richtige Bodengröße bestimmen
- Einen schönen Abschluss häkeln
Bei mir werden alle die T-Shirts zu T-Shirt Garn, die die folgenden Kriterien erfüllen:
- Zu dünn oder zu klein für andere Upcycling-Projekte oder Applikationen
- Alter löchriger Stoff
- Unschöne Aufdrucke, die ich so nicht wieder verwenden möchte
Die richtige Breite für T-Shirt-Garn
Die perfekte Breite für T-Shirt Garn beträgt 2 cm und der Schlüssel zum Erfolg ist, es möglichst gleichmäßig zu schneiden. Perfekt eignen sich dafür ein Rollschneider und ein Schneiderlineal. Breiteres Garn wäre recht schwierig zu verarbeiten und würde sich zu viel einrollen. Bei dünnerem Garn würde die Gefahr bestehen, dass es reißt oder sich sehr dünn zieht. Wenn man die Breite exakt einhält, kann man auch gut verschiedene Stoffreste für ein Utensilo verwenden und bekommt ein sehr gleichmäßiges Bild.

Nahtübergänge vermeiden
Gängigerweise wird T-Shirt Garn so hergestellt, dass man ein großes T-Shirt spiralförmig aufschneidet, um ein langes Stück Garn zu erhalten. Das Problem bei dieser Methode ist, dass man jeweils über den Nahtübergang schneidet und so beim Häkeln viele dieser Nähte versteckt werden müssen. Außerdem wird oft gar nicht das ganze T-Shirt verwendet, weil das spiralförmige Schneiden nur rund um den Rumpf möglich ist. Eine Alternative dazu ist das schlangenförmige Aufschneiden des Stoffes. Diese Methode eignet sich auch sehr gut für Stoffreste, die gar nicht zylinderförmig sind. An den Wendepunkten entsteht hier relativ gesehen viel Material. Dem kann man entweder entgegenwirken, indem man die Wendepunkte abrundet oder indem man nach dem Häkeln die überschüssigen „Läppchen“ abschneidet.

Nahtübergänge verstecken und Farbübergänge häkeln
Bei selbst hergestelltem T-Shirt Garn, egal mit welcher Methode, hat man Übergänge im Garn, die beim Häkeln versteckt werden sollten. Meistens ist es nicht komplett möglich, sie zwischen die Maschen zu ziehen. Ich häkele die Utensilos so, dass die Übergänge immer an der Außenseite liegen. Nach dem Häkeln können sehr große Stücke noch abgeschnitten werden. Am Ende drehe ich das Utensilo um und dann ist die schöne Seite sichtbar.

Um Farbübergänge zu häkeln, werden die letzten 5 bis 10 cm des zuerst verwendendeten T-Shirt-Garns und ein ebenso breites Anfangsstück des neuen Garns übereinandergelegt und für ein bis zwei Maschen gemeinsam verhäkelt. Die Anfangs- und Endstücke verschwinden so automatisch in den Maschen.
Die richtige Bodengröße bestimmen
Utensilos können mit einem runden oder einem quadratischen Boden gehäkelt werden. Man beginnt jeweils in der Mitte. Für einen runden Boden werden in regelmäßigen Abständen zwei feste Maschen in eine Masche der Vorreihe gehäkelt. Für einen quadratischen Boden werden in die „Eck-Maschen“ jeweils drei feste Maschen gehäkelt. Wenn das Utensilo eine bestimmte Größe haben soll, müsst ihr beachten, dass das Utensilo mit der ersten Maschenreihe der Wandseite noch einmal an Breite gewinnt. Euer Bodenteil sollte also im Durchmesser ca. 1 cm kleiner sein als das fertige Utensilo. Das ist übrigens beim Häkeln von Mützen genauso und eine gute Anleitung hierzu findet ihr zum Beispiel bei hier.

Einen schönen Abschluss häkeln
Damit du am Ende keine unschöne Ecke an der Kante hast, kannst du vor der letzten Runde den Faden durch die vorige Reihe ziehen, eine Luftmasche häkeln und dann eine Runde mit festen Maschen ergänzen. Wenn du lieber nach einer ausführlichen Anleitung arbeitest, kann ich dir hierfür auch die sehr ausführliche Anleitung von myneedlesworks.de empfehlen.

Alle meine Projekte aus T-Shirt-Garn könnt ihr hier finden: