Wegwerfen oder behalten? Das ist bei kleinen Stoffresten immer die Frage. mit jedem Projekt werden sie mehr und irgendwann hat man keinen Überblick mehr, was man eigentlich überhaupt noch hat. Ich habe mir daher angewöhnt, die Stoffreste nach Art (Jersey, Jeans, Webware, Sweat) und Größe zu sortieren. Größer als 20×20 cm darf bleiben. Bei den kleineren schneide ich sie gleich so zurecht, wie ich sie weiterverwenden kann – als Hexies, Quadrate oder lange Streifen für Säume. Alles andere kommt in den Müll. Und wenn ich doch das eine Mal Füllmaterial brauche, dann findet sich schon immer noch ein fragwürdiger Stoff, der kleingeschnitten werden kann. In diesem Beitrag zeige ich euch mein Best Of für kleine Stoffreste.
- Hexies nähen
- Applikationen
- Patchwork
- Schnittmuster für kleine Stoffstücke und Schnittmuster-Teilungen
- Taschen und Accessoires
- Flicken
- Füllmaterial
- Spielsachen
- Weitere Upcycling Tipps und Tricks
Hexies nähen
Hexies sind Sechsecke, die mit der „English Paper Piecing“ Methode hergestellt werden – mit der Hand, nicht mit der Nähmaschine. Man kann sie auf verschiedenste Arten und Weisen wiederverwenden und so selbst kleinste Stoffreste (aus festem Material wie Webware und Jeans, kein Jersey) wiederverwenden. Eine Anleitung zum Hexies nähen findet ihr hier:
Applikationen
Applikationen sind eine tolle Möglichkeit, langweilige Upcycling-Stoffe mit einem Motiv aufzuwerten. Die besten Erfahrungen habe ich gemacht, wenn ich aufbügelbares Fixier-Vlies verwendet habe. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt!
Patchwork
Kleine Stoffreste können auch wieder zu einer größeren Fläche zusammengesetzt werden, wenn man hierfür Patchwork-Techniken anwendet. Ein paar Beispiele findet ihr hier:
Schnittmuster für kleine Stoffstücke und Schnittmuster-Teilungen
Wenn man danach sucht, findet man Schnittmuster, die für kleine Stoffstücke geeignet sind. Beispielhaft sollen hier genannt sein:
- Utensilo Schildkröte Mary und weitere Ideen von Jotdot
- Diamond Hoodie von Engelinchen oder Dia Sweater von Misusus
- Nähideen für Ostern von greenfietsen
Außerdem ist es immer möglich, Schnittmuster zu teilen, um es für kleine Stoffstücke nähbar zu machen. Cool ist es, wenn daraus gleich noch ein stylisches Color-Blocking-Teil entsteht. Wie das geht, erkläre ich auf dieser Seite:
Taschen und Accessoires
Für kleine Taschen und Accessoires werden weniger große Stoffstücke benötigt. Hier kann zwar keine Strickware, aber viele andere Stoffarten noch weiterverwendet werden. Hier findet ihr ein paar Ideen, aber Google ist hier definitiv die beste Quelle!
Flicken
Für die klassischen Flicken macht es auch immer Sinn, ein paar Stoffreste zur Verfügung zu haben. Das bezieht sich hauptsächlich auf nicht dehnbare Stoffe. Von unsichtbaren Flicken bis hin zu echten Statements à la „Visible Mending“ sind keine Grenzen gesetzt:
Füllmaterial
Alles, was keinerlei andere Verwertung findet, kann immernoch als Füllmaterial verwendet werden. Hier bei solltet ihr beachten, dass ihr alle Nähte und Säume vom Stoff abschneidet, da diese den Stoff steiff machen. Mit 2×2 cm großen Stoffstücken lässt sich gut Füllmaterial herstellen. So weich wie Watte ist das Füllmaterial dann nicht. Aber je nach Verwendungszweck darf es ja auch ein bisschen fester sein. Ein Beispiel von mir:
Spielsachen
Puppenkleidung und Spielsachen kommen oft auch mit weniger Stoff aus als Kleidungsstücke. Einen Überblick über Kuscheltiere, Puppen-Küchen-Ausstattung und Co. gebe ich hier:
Weitere Upcycling Tipps und Tricks
Haben euch die Ideen für Stofftresteverwertung gefallen? Weitere Upcycling Tipps und Tricks findet ihr hier: