No Upcycling

Ich habe es getan… Ich habe einen ganz normalen Stoff gekauft (auf eBay Kleinanzeigen von jemandem, der ihn nicht mehr brauchte) und habe ein ganz tolles Oberteil genäht: #Björk von @lissi_konfettipatterns und – ich bereue nichts 😄

Eigentlich war das alles gar nicht so geplant… eigentlich wollte ich beim Probenähen von @krul_len_bol teilnehmen. Eigentlich wollte ich ein Sweatkleid nähen. Dann ist mir aufgefallen, wie wahnsinnig viel Stoff man dafür braucht. Den hatte ich nicht. Weil ich trotzdem teilnehmen wollte, habe ich mich dann überwunden, einen Stoff zu kaufen. Dann war ich mir aber plötzlich unsicher, ob mir so ein Oversizeiskleid steht. Also doch nur Hoodie. Also doch Upcycling. Also: Stoff übrig.

Und da ✨ habe ich mir einfach mal einen Wunsch erfüllt und aus einem wunderbaren Sommersweat ein wunderschönes Schnittmuster genäht. Und wenn ich diesen Pulli jetzt ganz, ganz oft trage, ist das auf jeden Fall auch ein bisschen nachhaltig 😇

Beim Nähen von #Björk habe ich mich gefühlt wie bei einer Schneider-Prüfung. Ich wollte nichts falsch machen, weil der Stoff ja neu war (so ein Quatsch eigentlich 😂). Ich habe gemerkt, was ich alles schon kann und wie leicht es mir von der Hand geht. Mit normalem Stoff geht es schneller als beim Upcycling. Ich finde auch, dass die Puffärmel und den Turtle-Neck-Ausschnitt richtig gut geworden sind. Insgesamt würde ich mir eine 1- geben. Bestanden 🎓

Dann habe ich natürlich noch Stoff übrig gehabt. Also habe ich noch eine #MiniMe Version nach dem Schnittmuster „#Immergrün“ von @Firlefanz_schnittmuster genäht. Das gibt es auch in der langen Version mit Puffärmeln.

Ich sag’s euch, wir sehen so süß aus zu zweit 😍

Der Rest meines Sommersweat-Stoffs ist dann noch Teil einer Leggings-Reparatur geworden. Sozusagen ein Hybrid aus altem und neuem Stoff. Ich hatte keinen anderen passenden Upcycling-Rest und war ganz froh, dass dieser so gut passte.

Ihr merkt schon, mich hat diese einschneidende Erfahrung beschäftigt. Soll ich jetzt öfter mit gekauftem Stoff nähen? Es besteht ja schon manchmal ein Dilemma zwischen meinen zwei Zielen, das zu nähen, was wir am meisten brauchen und gleichzeitig nur vorhandenen Stoff zu benutzen. Ich würde auch gerne einmal etwas für meinen Mann nähen. Er findet nie Pullis, die ihm richtig passen, weil er groß und schlank ist. Aber für seine Größe habe ich nie Upcycling-Stoffe, die dafür groß genug sind. 

Jetzt ist der Pulli sogar noch zum Set geworden.

Konvertieren werde ich jedenfalls nicht 😉 aber die pragmatische Wahrheit liegt wahrscheinlich wie immer in der Mitte. Einige von euch haben mich schon darauf hingewiesen, dass es ja durchaus auch Quellen für Stoffreste gibt, eben wie für Altkleider. Es gibt also auch nachhaltige Alternativen zum Stoff-Konsum. Es bleibt spannend 🤩