Pinguin-Kuscheltier häkeln aus Wollresten

Ihr häkelt gerne Kuscheltiere oder wollt es einmal an einem einfachen Projekt versuchen? Dann ist dieser Pinguin mit Mütze genau das Richtige für euch! Ich habe das erste Mal ein kleines Kuscheltier gehäkelt und es hat auf Anhieb geklappt. Wenn ihr wisst, was feste Maschen sind, dann kann es direkt schon losgehen.

Der Pinguin beim Fotoshooting inklusive Eiswürfeln und Deko-Kristallen als Foto-Props

Alles hat auch sein Gutes. In diesem Fall hatte der Pinguin das Glück, dass ich eine Zeitlang ziemlich viel Zeit auf dem Sofa verbracht habe. Ich habe ihn aus Wollresten gehäkelt. Wie das geht, seht ihr im Youtube Tutorial von @justmikodiy. Die Wolle, aus der der Pinguin gemacht ist, habe ich vor dem Müll gerettet. Als wir mit unserem Büro umgezogen sind, gab es so einiges, das in die Tonne gewandert wäre. Und jetzt fragt mich bitte nicht, warum wir Wolle im Büro hatten… die war noch ein Relikt aus Berater-Tagen, in denen man kreative nicht-virtuelle Workshop-Methoden eingesetzt hat 😂

Um den kleinen Pinguin beim Fotografieren ganz groß rauszubringen, habe ich diese Mal ein Set in der Küche aufgebaut.

Ja, ich gebe zu, hin und wieder fasse ich die Upcycling-Definition sehr weit, um meine schönen Projekte auch hier unterzubringen. Aber das Häkeln kann auch im engeren Sinn für Refashion- und Upcycling-Projekte verwendet werden, z.B. um Kleidungsstücke zu verlängern oder in Form von T-Shirt-Garn:

Die Mütze ist nicht Teil des Tutorials. Aber wenn man einmal weiß, wie man eine Halbkugel häkelt, ist das kein Problem. Sie ist einfach ein wenig größer im Umfang als der Pinguinkopf. Der kleine Pinguin kann die Mütze auch abnehmen, je nach Temperatur. Für die Fotos hat er sie aufgelassen, aber ich habe die Fotos auch extra in der Küche gemacht und noch etwas Eis dazu gelegt. Dabei konnte ich gleich noch ein wenig mit der Belichtungszeit und mit Tiefeneffekten experimentieren. Und dann habe ich auf Instagram von Lisa Tihanyi sogar noch ein Foto-Feedback bekommen: noch schöner wäre das Foto, wenn der Pinguin eher im goldenen Schnitt gestanden hätte und wenn ich den Weißabgleich korrigiert hätte. Das versuche ich beim nächsten Mal!

In der Küche gibt es – neben der sicheren Unterlage für schmilzende Eiswürfel – ideale Bedingungen für eine gute Nahaufnahme: heller Hintergrund, Tageslicht von der Seite und eine helle reflektierende Seitenwand. Dadurch, dass die Kamera aufliegt, kann die Belichtungszeit lang gewählt werden und das Bild wird schön hell und scharf.

Der Pinguin ist übrigens inspired by Instagram. Vielen Dank an die künstliche Intelligenz und die „das könnte dir auch gefallen“-Funktion 😉 aber vor allem an @fraukreativkopf und @_ma_lea_. Ich bin dann kurz über diverse Accounts gestolpert, die unglaublich süße kleine gehäkelte Tiere zeigen. Habe mich dann aber dagegen entschieden, ihnen zu folgen. Ich versuche ja schon, mich auf solche Upcycling-Projekte zu fokussieren, die wir brauchen. Also „richtig“ brauchen, nicht brauchen im Sinne von „Mama, der ist so süß! Darf ich den haben??“. Andererseits, ich liebe Kuscheltiere halt auch über alles 🤩 Habt ihr schon einmal Kuscheltiere selbst gemacht? Das waren meine bisherigen Projekte: