„Bettina, weißt du was du mal nähen könntest?“ Ich war perplex. Mein Mann hatte eine Idee, was ich nähen könnte. Bisher hatte er mein nun nicht mehr ganz so neues Hobby, nun ja, sagen wir mal… verblüfft zur Kenntnis genommen. Ich war ganz Ohr. „Einen Beutel für die Taschentücher am Esstisch!“
Wir sind einfach eine sehr funktional veranlagte Familie. Unsere Garderobe ist ein schicker Ikea Hack mit ganz viel Stauraum und noch mehr Kleiderhaken für Jacken, Westen, Matschsachen. Unser Hochbeet im Garten beinhaltet einen Sandkasten und eine versteckte Spielzeugkiste. Alles hat bei uns seinen Platz. Nur, wo wir während dem Essen halb benutzte Taschentücher hinlegen, wenn die Kinder keine Hosentaschen haben, dafür hatten wir jedenfalls bislang keine Lösung. Meistens flogen sie während dem Essen vom Stuhl und wir mussten sie später wieder einsammeln. Habt ihr auch manchmal solche Probleme? :-D
Taschen nähen geht super schnell und ist perfekt für Upcycling geeignet. Hier könnte ihr einige meiner Taschenbeiträge lesen:
Ein paar Tage später wollte unsere Tochter etwas mit Stoffstiften malen. Meine Mama hatte mir alle möglichen alten Lumpen gegeben, seit die wusste, dass ich upcycle. Ich durfte ein Einhorn malen und unsere Tochter malte aus. Ich freue mich immer total, wenn jemand beim Upcycling mitmacht! Dann nahm ich das Einhorn (bügeln nicht vergessen, damit die Stoffstiften halten) und nähte zusammen mit ein paar T-Shirt-Resten von vorherigen Projekten ein kleines Täschchen mit Bändern.

Das Täschchen haben wir an den Kinderstuhl gebunden. Und es hält, was es verspricht. Es ist regelmäßig in Benutzung und Taschentücher fliegen jetzt nicht mehr herum (zumindest nicht in der Küche). Hach, was sind wir praktisch!
Mit dem Gestalten von Einhörnern und ähnlichen Bildern habe ich jetzt schon Übung, wie ihr an diesen Blogbeiträgen sehen könnt: